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Mit der Errichtung des Protektorats Böhmen und Mähren am 15. März 1939 hörte die Tschechoslowakei völkerrechtlich auf zu existieren. Dennoch wurde ein Vertreter des Auswärtigen Amtes beim Reichsprotektor etabliert, um über wichtige außenpolitische Vorgänge zu berichten. Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop nutzte diese Gelegenheit, um Informationen über die Situation im Protektorat zu erhalten. Die Berichterstattung konzentrierte sich auf die wirtschaftspolitische Eingliederung des Protektorats in das Deutsche Reich, die Zukunft nach dem Krieg, politische Gruppierungen, Regierungsumbildungen, Repressionen gegen die tschechische Bevölkerung, Emigration, politischen Widerstand und die Umsetzung antijüdischer Gesetze. Nach 1945 befasste sich eine internationale Expertengruppe mit der Herausgabe der „Akten zur deutschen auswärtigen Politik“, die auf Material des Auswärtigen Amtes basierte. Ab März 1939 wurden jedoch nur wenige diplomatische Unterlagen aus der Zeit des Protektorats in dieses wichtige Standardwerk integriert. Auch spätere Quellensammlungen berücksichtigten die diplomatischen Dokumente des Auswärtigen Amtes unzureichend. Die von Gerald Mund herausgegebene Quellenedition schließt diese Lücke mit 446 bedeutenden Dokumenten und bietet Wissenschaftlern, Journalisten und der Öffentlichkeit eine zuverlässige Grundlage für weitere Forschungen und Diskussionen zur deutschen und tschechischen Geschichte.
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Deutschland und das Protektorat Böhmen und Mähren, Gerald Mund
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