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Protokollbuch der Philosophischen Fakultät der Albertus-Universität zu Königsberg i. Pr. 1916 - 1944

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Das Protokollbuch ist ein einzigartiges Zeugnis für das wissenschaftliche und kulturelle Leben an der Königsberger Albertina in den letzten drei Jahrzehnen ihrer Existenz. Es umfasst nicht nur die Philosophische Fakultät im heutigen Fachverständnis, sondern auch die damals ihr noch zugehörenden nationalökonomischen (bis 1921) sowie die natur- und agrarwissenschaftlichen Fächer (bis 1936). Besonders wichtig für Ostpreußen waren etwa die Institute für Agrikulturchemie, Tierzucht, Milchwirtschaft und Fischerei, aber auch – neben den üblichen Seminaren und Instituten für Germanistik, Geschichte, Kunstgeschichte etc. – das Seminar für Vor- und Frühgeschichte, das Institut für Heimatforschung und das Musikwissenschaftliche Seminar. An diesen Instituten wirkten bedeutende Gelehrte, wie etwa der Geologe Karl Andrée, die Indogermanisten Adalbert Bezzenberger und Georg Gerullis, der Slavist Alfred Rammelmeyer, der Verhaltensbiologe Konrad Lorenz, der Volkskundler Heinrich Harmjanz, die Philosophen Heinz Heimsoeth, Gunther Ipsen und Arnold Gehlen, die Historiker Friedrich Baethgen, Albert Brackmann, Werner Conze, Herbert Grundmann, Hans Rothfels, Theodor Schieder u. v. a. Sie spielten oft auch außerhalb Königsbergs und zum Teil nach dem Zweiten Weltkrieg eine bedeutende Rolle in der Wissenschaft. Ihre Veröffentlichungen waren richtungsweisend für viele Fachgebiete. Das Protokollbuch ist eine wichtige Quelle der Wissenschafts- und Universitätsgeschichte, wie sie bisher von keiner anderen deutschen Hochschule vorliegt, und das beste Zeugnis über die Albertina im 20. Jahrhundert. Der Herausgeber hat das Werk mit einer ausführlichen Einleitung versehen und um einen umfangreichen biographischen Anhang aller Professoren bereichert.

Buchvariante

2014, hardcover

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