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Straßen waren seit jeher entscheidend für die Erschließung neuer Räume und den Austausch von Waren und Wissen. Sie verbinden Landschaften, Völker und Kulturen und sind Grundpfeiler gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Systeme. Bereits in der Vorgeschichte existierten Wege, die oft den topografischen Gegebenheiten folgten. Die Römer meisterten den Straßenbau, und ihr Netz erstreckte sich über 80.000 km von der Nordsee bis zur Sahara und Mesopotamien. Obwohl viele Römerstraßen im Mittelalter verfielen, prägten sie die Verkehrswege in Westeuropa und dem Mittelmeerraum. Alte Salzstraßen blieben bis ins 19. Jahrhundert erhalten und beeinflussten die Landschaftsentwicklung nachhaltig. Im 17./18. Jahrhundert erlebte der Straßenbau, insbesondere unter Napoleon, einen Aufschwung. Mit der Motorisierung wuchs die Bedeutung der Straßen; alte Wege wurden ausgebaut und durch neue Fernverkehrsstraßen ergänzt. Die Entstehung der ersten Boulevards in Frankreich ab 1850 führte zu einem Paradigmenwechsel, bei dem Straßen nicht nur als Verbindungslinien, sondern auch als Orte neuer Wirtschaftszweige und sozialer Interaktion fungierten. Heute zielen Ferienstraßen darauf ab, angrenzende Gebiete besser zu vermarkten. Diese Publikation diskutiert das Phänomen „Straße“ interdisziplinär und beleuchtet deren räumliche, soziologische und zeitliche Dimension. Ein besonderes Augenmerk gilt der Wahrnehmung von Straßen in der Antike und im Mittelalter sow
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Straßen von der Frühgeschichte bis in die Moderne, Thomas Fischer
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- Erscheinungsdatum
- 2014
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