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Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Deutschland vielerorts Menschen aus politischen Gründen gedemütigt, beraubt, verfolgt und getötet. Dies traf auch auf das Gebiet um Gardelegen zu. Über die Betroffenen ist bis heute wenig bekannt. Was geschah hier am Ende des Zweiten Weltkrieges, während der Zeit unter amerikanischer, britischer und sowjetischer Besatzung bis zum Mauerbau 1961? Wie stabilisierte sich die SED-Herrschaft und welche Opfer forderte sie? Wer war an der Verfolgung Andersdenkender beteiligt? Wie wurden Verbrechen des Nationalsozialismus und „Vergehen“ gegen die Besatzungsmacht beziehungsweise die DDR durch sowjetische und deutsche Gerichte geahndet? Welche Rolle spielten die Sicherheitsorgane? Die mit zahlreichen zeitgenössischen Dokumenten und Fotografien illustrierte Publikation ersetzt nachträglich die fehlende Öffentlichkeit und korrigiert das verzerrte Geschichtsbild in der DDR, indem sie die historischen Zusammenhänge und persönliche Schicksale aufgreift, über die bis 1989 nicht offen gesprochen werden durfte. Erzählt wird von Lebensläufen, die erschüttern und über die Region hinaus von Interesse sind. Der Band wird herausgegeben von der Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes in Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der Vereinigung der Opfer des Stalinismus in Sachsen-Anhalt, der Außenstelle Magdeburg des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes und dem Amtsgericht Gardelegen