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Enttarnung eines Helden

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  • 189 Seiten
  • 7 Lesestunden

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Walter Bruno Iltz wird in der Theatergeschichte kaum erwähnt und gilt als Nazi-Intendant des Theaters der Deutschen Arbeitsfront in Wien, zuvor war er Generalintendant in Düsseldorf. 1933 bestätigte Göring ihn in seinem Amt, während Goebbels ihn protegierte und Rainer Schlösser als Mentor fungierte. Man könnte ihn als willfährigen Parteigünstling betrachten. Dennoch schätzte der jüdische Komponist Kurt Weill seine 'persönliche Überzeugung und Courage', und Schauspieler wie O. W. Fischer bezeichneten das Deutsche Volkstheater als 'sicherste Burg demokratischen Freiheitsgeistes'. Dorothea Neff nannte Iltz 'sauber und unparteiisch', während Judith Holzmeister ihn als 'ganz feinen Mann' lobte. Gustav Manker versicherte: 'Er war kein Nazi, er war ein toller Bursch'. Inge Konradi forderte sogar, ihn auf ein Podest zu stellen, da sein Mut selten sei. Iltz war den Nationalsozialisten bereits vor Hitlers Machtergreifung verhasst, wegen der vielen Kommunisten und Juden in seinem Ensemble und seines 'undeutschen' Spielplans. Er verteidigte jüdische Künstler und ließ zum fünfzigsten Todestag Richard Wagners gegen den Protest der Nationalsozialisten einen Juden dirigieren. Nach dem Krieg wurde Iltz als Nazi denunziert. 2011 fand ich in einem Häuschen am Tegernsee seinen Nachlass, der aus tausenden Dokumenten besteht. In Archiven in mehreren Städten habe ich weitere Zeugnisse über ihn gefunden. Diese Dokumentation soll Iltz in die Theaterge

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Enttarnung eines Helden, Paulus Manker

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2014
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(Paperback)
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