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Ist differenzierender Unterricht gerecht?

Wie Lehrpersonen die Verteilung ihrer Förderbemühungen rechtfertigen.

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"Gerecht behandeln soll ich euch: alle gleich, jeden anders!" könnte die Aufgabe einer Lehrperson zusammenfassen. Diese Studie zielt darauf ab, das Verständnis von Schweizer Primarlehrpersonen für ihre teils widersprüchlichen Funktionen gegenüber Kindern mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen unter Gerechtigkeitsaspekten zu vertiefen. Im Mittelpunkt stehen die theoretische Modellierung und empirische Prüfung der entsprechenden Deutungsmuster. Förderung wird als Verteilungsproblem und als endliche Ressource in Schulklassen betrachtet. Eine Fragebogenerhebung in zwei Kantonen und problemzentrierte Interviews mit Lehrpersonen im Extremgruppenvergleich wurden durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass Förderbemühungen ungleich auf drei Leistungsgruppen verteilt sind: Das schwächste Drittel der Schülerinnen und Schüler erhält über das Schuljahr hinweg und in fast allen Tätigkeiten die meiste Aufmerksamkeit, während die stärksten Schülerinnen und Schüler am wenigsten beachtet werden. Dies deutet darauf hin, dass das Ausgleichen von Leistungsunterschieden trotz gesetzlicher Imperative und Expertenempfehlungen als zentrale Aufgabe der Primarschule angesehen wird. Zudem wird die Vernachlässigung der Entwicklung professioneller Kompetenzen in Verteilungsfragen sichtbar, die hauptsächlich in der Koordination zwischen den Ansprüchen der Gesamtverteilung und dem individuellen Förderbedarf vermutet wird.

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Ist differenzierender Unterricht gerecht?, Daniel Bloch

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2014
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