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Im Verlauf der Euro-Krise wurden die Export- und Leistungsbilanzüberschüsse der Bundesrepublik zunehmend kritisch betrachtet. Diese Überschüsse tragen nicht nur zu erheblichen Ungleichgewichten innerhalb Europas bei, sondern fördern auch das Binnenwachstum nicht in dem Maße, wie oft in Deutschland behauptet wird. Historisch gesehen sind Exportüberschüsse kein neues Phänomen, jedoch gingen sie bis in die 70er Jahre mit hohem Wachstum einher, während seit den 80er Jahren steigende Überschüsse von geringen Wachstumsraten begleitet werden. Die Arbeit untersucht die wirtschaftliche Bedeutung und institutionelle Verankerung der Exportorientierung im historischen Kontext, basierend auf der These, dass die zunehmende Fokussierung auf Exporterfolg zur binnenwirtschaftlichen Schwäche beiträgt. Hierbei werden neo-kaleckianische und postkeynesianische Ansätze mit institutionellen Theorien, insbesondere der französischen Regulationstheorie und der Varieties of Capitalism-Debatte, verknüpft. Diese Verbindung ermöglicht neue Einblicke in die Dynamik des bundesrepublikanischen Kapitalismus im globalen Kontext und differenzierte Aussagen über die Rolle der Exportorientierung im Übergang von einem fordistischen zu einem kompetitiven Merkantilismus.
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Vom Fordistischen zum kompetitiven Merkantilismus, Stefan Beck
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- 2014
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