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Werner Scholem

Eine politische Biographie (1895-1940)

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  • 495 Seiten
  • 18 Lesestunden

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Walter Benjamin nannte ihn 1924 einen »Lausejungen«, während Josef Stalin ihn als »tollen Burschen« sah, bald jedoch als lästigen »Dummkopf«. Ernst Thälmann warnte vor seinem Einfluss, doch für den Philosophen Gershom Scholem war er der große Bruder. Aufgewachsen in einer Berliner jüdischen Familie, rebellierten beide gegen den autoritären Vater und den Chauvinismus des Ersten Weltkrieges. Werner inspirierte seinen jüngeren Bruder zum Zionismus, während er selbst nach langer Sinnsuche zum Kommunismus fand. Schnell stieg er in der KPD auf und „bolschewisierte“ die Partei, wurde aber 1926 als erbitterter Gegner Stalins ausgeschlossen. 1933 wurde er unter mysteriösen Umständen verhaftet und 1935 überraschend vom NS-Volksgerichtshof freigesprochen, jedoch nie freigelassen. 1940 wurde er im KZ Buchenwald ermordet. Um seine Verhaftung ranken sich bis heute literarische Legenden, die von Franz Jung und Alexander Kluge als Spionagedrama erzählt werden. Eine besondere Rolle spielt er auch in Hans-Magnus Enzensbergers Roman. War er ein Agent der Sowjetunion? Verführte er die Generalstochter Marie-Louise von Hammerstein, um militärische Geheimnisse zu erlangen? Ralf Hoffrogge erzählt die Geschichte eines Menschen, der um eine Utopie kämpfte und an den Widersprüchen seiner Zeit scheiterte, gestützt auf unveröffentlichte Quellen aus geheimen Archiven.

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Werner Scholem, Ralf Hoffrogge

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Erscheinungsdatum
2014
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