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Trauma-Konfigurationen

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  • 223 Seiten
  • 8 Lesestunden

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Die in der Fachliteratur und den Feuilletons viel beachteten Prosatexte der deutschen Gegenwartsliteratur werden einer traumatheoretischen Lektüre unterzogen. Der Verfasser greift ein Konzept auf, das seit den 1980er Jahren in den Kultur- und Literaturwissenschaften verbreitet ist. Die Erzähler, als schreibende Ichs, erzeugen Trauma-Konfigurationen, um den wiederkehrenden Erschütterungen und Verwirrungen zu entkommen. Sie versuchen vergeblich, den „Riss“ in ihrer Psyche zu schließen, und generieren einen „Wald“ von Fiktionen, der sie vor weiteren Erschütterungen schützt und ihr Schreiben ermöglicht. In dieser Perspektive wird Austerlitz nicht als selbständige Figur gelesen, sondern als phantasmatisch erzeugter Erzähler, der dem namenlosen schreibenden Ich als Schutz vor traumatischen Erschütterungen dient. Die Lektüre von „Atemschaukel“ legt die Folgewirkungen eines doppelten Traumas, eines Lager- und eines Sexualtraumas, offen. Leopold Auberg erinnert sich an seine Zwangsarbeit im sowjetischen Lager Nowo Gorlowka und verdeckt damit Bilder seines sexuellen Traumas. Dieses Trauma, das ihn in seiner Jugend mit der Homosexualität konfrontierte, führte ihn in lebensbedrohliche Situationen. In „Der Vorleser“ wird die unlösbare Verknotung zwischen Michael Berg und Hanna sichtbar, die seine späteren Beziehungen beeinflusst. Er macht Hanna, eine ehemalige SS-Angehörige, für seinen Zustand verantwortlich und versucht, die Rätsel ihre

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Trauma-Konfigurationen, Dieter Kampmeyer

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2014
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(Paperback)
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