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Alfieri, Foscolo und Manzoni als Leser Machiavellis

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Seit 500 Jahren wird Niccolò Machiavellis Werk kontrovers diskutiert. Diese Studie widmet sich einer nahezu unbekannten Machiavelli-Lesart, die ihn nicht als Verfechter einer skrupellosen Machtpolitik verurteilt, sondern als Propheten der italienischen Einheit verehrt. Um die Entstehung dieser patriotischen Interpretation Ende des 18. Jahrhunderts und ihre Auswirkung auf die italienische Einigungsbewegung im 19. Jahrhundert zu erklären, werden die Machiavelli-Rezeptionen von Vittorio Alfieri, Ugo Foscolo und Alessandro Manzoni analysiert. Die drei bedeutendsten Autoren ihrer Zeit repräsentieren unterschiedliche Generationen des Risorgimento. Welchen Einfluss Machiavelli auf ihre Romane, Dramen, Gedichte und politischen Essays hatte, wird hier aufgedeckt. Indem die textanalytischen Ergebnisse in die historischen Entwicklungen Italiens eingebettet werden, leistet die Studie einen Beitrag zur Identitäts- und Nationenbildungsforschung und gibt eine Antwort auf die Frage, welchen Einfluss die Literatur auf die Politik haben kann.

Buchvariante

2015, paperback

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