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Zwangsarbeit und Massensterben

Politische Gefangene, Fremdarbeiter und KZ-Häftlinge in Vaihingen an der Enz 1933 bis 1945

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Die württembergische Oberamtsstadt Vaihingen an der Enz war vom ersten bis zum letzten Tag in das nationalsozialistische Unterdrückungssystem eingebunden. Diente das Arbeitshaus auf Schloss Kaltenstein zunächst als Sammelpunkt für das KZ auf dem Heuberg, so nahm es danach kranke Häftlinge dieses Lagers auf. Im Zweiten Weltkrieg kamen neben Kriegsgefangenen auch ukrainische Ostarbeiterinnen in die Stadt. Im Arbeitshaus wurden nun auch Zuchthausgefangene, viele aus politischen Gründen, inhaftiert. Im Frühjahr 1944 begannen nahe der Stadt die Arbeiten für ein großes Rüstungsprojekt mit dem Decknamen »Stoffel«. Ein aufgegebener Steinbruch sollte zu einem »Bunkerwerk « ausgebaut und der Firma Messerschmitt übergeben werden. Neben OT-Arbeitern aus verschiedenen Ländern wurden Zwangsarbeiter aus Russland und ab August 1944 auch rund 2200 KZ-Häftlinge eingesetzt, für die ein neues Lager erbaut worden war. Als das Projekt »Stoffel« aufgegeben werden musste, führte die SS das Lager als »Kranken- und Erholungslager« für Häftlinge aus dem südwestdeutschen Raum weiter. Bis zur Befreiung am 7. April starben hier rund 1500 Menschen.

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Zwangsarbeit und Massensterben, Manfred Scheck

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2014
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