Die Geschichte Nordrhein-Westfalens
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Das Land Nordrhein-Westfalen entstand nach dem Zweiten Weltkrieg als eine Schöpfung der britischen Besatzungsmacht. Für die Zeit seit 1946 darf man daher eine eigenständige Geschichte des bevölkerungsreichsten Bundeslandes nachzeichnen. Zur festen Erinnerung der Region im Westen Deutschlands gehört die Geburt und rasante Entwicklung der Montanindustrie des Ruhrgebiets, das sich zur größten zusammenhängenden Städtelandschaft Europas entwickelte und wesentlich den Aufstieg des Wilhelminischen Kaiserreichs zu einer modernen Industrienation ermöglichte. Auch der Erste und der Zweite Weltkrieg sowie die Zeit des Nationalsozialismus bilden Teile der regionalen Erinnerungskultur. Und davor? Waren die Neandertaler, die ihren Namen einer Fundstätte nahe Düsseldorf verdankten, die Vorfahren der heute lebenden Nordrhein-Westfalen? Welches Erbe hinterließen die Römer im Rheinland und welche Bedeutung hatte die Herrschaft Karls des Großen für die gesellschaftliche und staatliche Struktur im Ostteil seines Frankenreiches? Welches Schicksal war den Menschen im Mittelalter, in der Zeit der Reformation, des Dreißigjährigen Krieges oder im Zeitalter der Französischen Revolution und Napoleons beschieden? Dieses Werk stellt Ereignisse und Entwicklungen aus mehr als 2000 Jahren Geschichte der Region in insgesamt 48 Kapiteln dar. Dabei kommen auch ereignisnahe Chronisten früherer Jahrhunderte zu Wort. Das kulturelle Erbe der Region – in Museen, Gedenkstätten und industriellen Denkmälern – wird in diesem Werk lebendig. Dr. Ulrich Kröll Historiker und Geschichtsdidaktiker, Akademischer Oberrat a. D., Lehrbeauftragter an der Universität Münster.