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Friedrich Wilhelm Philippi (1853–1930) prägte die landesgeschichtliche Forschung in Westfalen während der wilhelminischen Zeit wie kein anderer. Als Leiter des Staatsarchivs Münster seit 1897 und ehrenamtlicher Vorsitzender der Historischen und Altertumskommission initiierte er zahlreiche Projekte. In seiner Rolle als Honorarprofessor in Münster gab er sein Wissen an viele Studierende und Doktoranden weiter. Philippi veröffentlichte das Urkundenbuch für Osnabrück, Westfalen und das Siegerland sowie das Westfälische Siegelwerk. Er forschte über die Urkunden Kaiser Friedrichs II. und untersuchte Städte, Handel und Gewerbe des Mittelalters. Corvey wurde von ihm als Thema der regionalen Geschichte wiederentdeckt. Zudem förderte der promovierte Altphilologe die Ausgrabungen in Haltern und begeisterte das Bildungsbürgertum für die Römer in Westfalen. Die Biographie von Wilfried Reininghaus beleuchtet die wichtigsten Stationen von Philippis Leben in Bonn, Münster und Osnabrück und beschreibt ihn als Modernisierer im preußischen Archivwesen. Die Themen seiner Forschungen, insbesondere seine „Westfälische Geschichte“ von 1926, werden ausführlich vorgestellt. Die Studie erinnert an einen fast vergessenen Historiker und Archivar und bietet zugleich einen Beitrag zur Geschichte der Geschichtswissenschaft in Westfalen und Deutschland, gestützt auf amtliche Überlieferungen und ein umfangreiches Familienarchiv mit zahlreichen Abbildungen.
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Friedrich Philippi, Wilfried Reininghaus
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- 2014
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