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Bilderkult

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Die vorliegende Studie widmet sich dem Verhältnis von moderner Kunstanbetung und traditionellem Katholizismus in drei Romanen des französischen Fin de Siècle: Joris-Karl Huysmans‘ A Rebours (1884), Emile Zolas L’Œuvre (1886) und Georges Rodenbachs Bruges-la-Morte (1892). Sie geht von der Beobachtung aus, dass die in den Texten geschilderte Anbetung als Rückgriff auf die Praxis des katholischen Bilderkults gelesen werden kann, der hier jedoch eine tiefgreifende Veränderung erfährt. Denn in seinem Zentrum stehen nicht mehr die heiligen Personen der katholischen Kirche, sondern verführerisch-fatale Frauengestalten, die mit ihren Reizen die Kunst selbst, das ästhetische Ideal des Betrachters, verkörpern. Der Bilderkult erscheint damit als Versuch einer Resakralisierung von Kunst, der von den Autoren exemplarisch vorgeführt, zuletzt aber auch als geradezu wahnhafter Götzendienst verurteilt wird. Zugleich dient er Huysmans, Zola und Rodenbach zur Reflektion ihrer poetologischen und ästhetischen Positionen, die vor dem Hintergrund der zeitgenössischen Debatte zwischen Naturalismus, Ästhetizismus und Symbolismus verhandelt werden.

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Bilderkult, Heidrun Schnitzler

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2014
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(Paperback)
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