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Wandel der Sinngenese in der russischen Literatur von der Romantik bis zur Postmoderne

Eine strukturelle Typologie

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  • 454 Seiten
  • 16 Lesestunden

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Die Frage nach der literarischen Epoche und ihren Grenzen bleibt in der Literaturwissenschaft umstritten. Trotz gewisser Einigungen über Epochennamen ist eine endgültige Antwort nicht möglich. Werke an Epochengrenzen zeigen oft Stilmerkmale einer Epoche, während sie konzeptionell zur anderen gehören. Dies wirft die Frage auf, ob Typologien nicht bloße Konstruktionen sind, die aus unserem Bedürfnis nach Ordnung resultieren. Es wäre naiv zu glauben, dass wir die Epochenbildung oder deren Übergänge kontrollieren könnten. Dennoch organisiert sich das Chaos kultureller Erscheinungen selbst und bildet eine Ordnung, die analysierbar ist. Mit dem Modell der strukturellen Typologie wird versucht, diese Ordnung mithilfe von Begriffen aus der Chaostheorie zu beschreiben. Fünf Epochen werden anhand ausgewählter Texte untersucht, darunter Werke, die als „typisch“ gelten, wie Pelevins Capaev i Pustota oder Belyjs Peterburg, sowie solche, die als „Problemfälle“ in Bezug auf ihre Epochenzugehörigkeit betrachtet werden, wie Lermontovs Geroj našego vremeni oder Dostojevskijs Idiot. Diese Auswahl soll verdeutlichen, dass die Zuordnung eines Werkes zu einer Epoche anhand seiner Struktur nicht nur möglich, sondern auch eindeutig ist.

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Wandel der Sinngenese in der russischen Literatur von der Romantik bis zur Postmoderne, Marianna Leonova

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Erscheinungsdatum
2014
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