David LaChapelle, once in the garden
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EINE WELT VON Perfektion und Grausamkeit, von Schönheit und Vergänglichkeit – Inszenierungen, die betören, verführen und erschrecken: die Fotografien von David LaChapelle berühren und irritieren. Sie stellen Körper und Natur in den Mittelpunkt, spielen mit Künstlichkeit, Plastifizierung und radikal veränderten Größenverhältnissen. Es sind große Kompositionen, oft wie Gemälde alter Meister und Stillleben angelegt. Ein Paradies knapp vor dem Untergang – poetisch, kriegerisch und alle Vernunft mit Farbgewalt überstrahlend. In Once in the Garden hinterfragt David LaChapelle die Wirkung von Körper und Nacktheit. Er stellt – ein Tabubruch nach wie vor – die Sicherheit des Geschlechts in Frage und transportiert damit sein künstlerisches Credo: die menschliche Figur als „Gehäuse der Seele“ zu betrachten.