Wenn es reift im Ernting

Die hohe Zeit des Sommers, oft von der Sonne verwöhnt und verklärt, neigt sich im August langsam seinem Ende zu. Zwar bringen uns die 'Hundstage' in manchen Jahren die höchste Jahrestemperatur, doch in den Nächten spürt man schon den milden Atem des frühen Herbstes. Gelb und golden wie die Sonne ist die Farbe der Felder und Gärten im 'Ernting', wie unsere Vorfahren den Erntemonat August – auch 'Ährenmond' und 'Sicheling' genannt – bezeichneten. Das Buch stellt Sitten, Feste und Bräuche der Getreideernten früher vor, den Fruchtbarkeitszauber vor und nach der Ernte und allerlei Aberglauben zum Schutz der Ernte. Der Autor stellt auch die Heiligentage im August vor, Laurentius und Bartholomäus und natürlich Maria Himmelfahrt, die als Maria Würzweihtag und Büschelfrauentag in dem Buch einen besonderen Stellenwert hat. So spricht der Autor über die Kräuterweihe und stellt unzählige geweihte Heilpflanzen vor. Das Buch ist gewürzt mit zahlreichen Wetter- und Bauernregeln an den Heiligentagen und mit Gedichten des Autors. Wer Sinn für das Alte, kernhaft Gute hat, findet in diesem Buch einen unerschöpflichen Begleiter.