Wiederbelebung
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Der Psychotherapeut Manfred Pawlik erzählt in diesem Buch über seine therapeutischen Begegnungen mit behinderten Menschen. Anstatt eine geschliffene Methodik für den psychotherapeutischen Umgang mit diesen oft totgesagten Menschen zu entwickeln, berichtet der Autor, wie Menschen mit besonderen Bedürfnissen mithilfe der Psychotherapie wieder zum Leben erweckt werden. Seine Berichte handeln vom frühen sozialen Tod jener Menschen, die zwar in unserer Gesellschaft leben dürfen, aber in Behindertenheimen aufwachsen. Manfred Pawlik erzählt z. B. von einem Mann, dem als Kind gesagt wird, dass seine Mutter bei der Geburt gestorben sei und der mit sechzig Jahren erfährt, dass seine Mutter noch lebt. Ein anderer wurde bei einem Motorradunfall verstümmelt und verlor seine Sprache, fand aber über den Sport und die Psychotherapie wieder zu sich. Ein Mädchen, das nach einer Familientragödie jahrelang durch psychiatrische Einrichtungen in Österreich wandert und schließlich als unheilbar diagnostiziert in die Freiheit gesetzt wird, begibt sich vertrauensvoll in eine Gesprächstherapie. Es ist das besondere Bedürfnis des Autors, die Geschichten dieser oft schon abgeschriebenen Menschen zu erzählen.