Vom Roden des Urwalds bis zur Flächenstilllegung
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Alfons Eggert kann die Geschichte seines Hofes anhand von Dokumenten, archäologischen Funden und Überlieferungen in der Familie weit über tausend Jahre zurückverfolgen. Seit fast tausend Jahren befindet sich die Hofstelle an ihrem heutigen Standort, hunderte von Menschen haben von dieser Stelle aus das Land bearbeitet, von ihm gelebt, für es geblutet. Diese Bauern, die die längste Zeit ihrer Existenz dem münsterschen Domkapitel eigenhörig waren, spielen in Geschichtsbüchern kaum eine Rolle. Dabei waren sie es, die durch ihre Bearbeitung des Landes und ihre Abgaben die Mächtigen, die die Seiten der Geschichtsbücher füllen, unterhielten und sie waren es, die deren Taten ausbaden durften, wenn sie gebrandschatzt, ausgeplündert, zum Kriegsdienst gepresst wurden. Vom pionierhaften Niederlassen in den menschenleeren Urwäldern um Münster um 950 bis hin zum „Naherholungsgebiet“ am Stadtrand mit Wohnen im Grünen, Bauernhofcafé und Bioladen spannt sich die über tausendjährige Geschichte des Hofes Schmiemann/Eggert in Münster-Mecklenbeck, die hier stellvertretend für und immer mit Blick auf die anderen Bauern in der Zeit erzählt wird.