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Pferde und Fürsten

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Spektakuläre Schulsprünge, prunkvolles Reitzubehör, festliche Karusselle: Die vorliegende Dissertation beschreibt erstmals detailliert höfische Reitkunst und Pferdehaltung im 17. und 18. Jahrhundert und fragt dabei nach der repräsentativen Funktion des Pferdes. Schriftliche Quellen wie Marstall- und Sattelkammerinventare, Deckhengstverzeichnisse, Personallisten und Korrespondenzen zwischen Fürsten, Stallmeistern und Bereitern werden dazu herangezogen und mit der Analyse von bildlichen Darstellungen und Skulpturen sowie der häufig noch erhaltenen Marställe und Reithäuser verbunden. Neben der Klassischen Reitkunst als repräsentativer Herrschaftspraxis und -symbolik werden auch die ökonomischen und sozialen Aspekte der Pferdehaltung am Hof berücksichtigt, etwa Sparmaßnahmen im Marstall und Erwerbszirkel fürstlicher Leibpferde. Im Mittelpunkt stehen vier fränkische Fürstenhöfe - Ansbach, Bamberg, Bayreuth und Würzburg -, die durch Vergleiche mit anderen Höfen im Heiligen Römischen Reich und mit Wien und Paris als europäischen Referenzhöfen in einen breiteren Kontext der höfischen Kultur gestellt werden. Auf dieser Grundlage können Praktiken im Umgang mit Pferden, Diskurse über diese Praktiken sowie deren gesellschaftliche Bewertung untersucht werden. Die Studie leistet damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Erforschung adliger Lebensführung und damit zur Kunst- und Kulturgeschichte frühneuzeitlicher Höfe, sondern ist das erste Grundlagenwerk zu einem lange vernachlässigten Thema: der höfischen Pferdekultur der Vormoderne.

Buchvariante

2014, hardcover

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