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Der Begriff „neue Marx-Lektüre“ wird von seinen Vertretern als positive Selbstbezeichnung genutzt und soll eine Überwindung vorheriger Irrtümer darstellen, um einen zeitgemäßen Zugang zu Marx zu bieten. In diesem Band wird dieser Anspruch jedoch methodisch und inhaltlich hinterfragt. Der Klassengegensatz wird zugunsten eines klassenübergreifenden Strukturzusammenhangs des automatischen Subjekts Kapital relativiert. John Holloway argumentiert, dass die im Marxschen Kapital enthaltene „Theorie des Drängens gegen die Herrschaft“ zugunsten einer bloßen Beschreibung der Verhältnisse, die sich oft an den Phänomenen der Zirkulation orientiert, aufgegeben wird. Die hier veröffentlichten Texte bieten nicht nur Kritik, sondern erweitern diese um positive Bestimmungen des Kapitalverhältnisses und beleuchten die Möglichkeit seiner Überwindung. Beiträge stammen von Jürgen Albohn, Johnny Anders, Roland Atzmüller, Tobias Brugger, Andreas Exner, Christoph Henning, John Holloway, Georg Klauda, Christoph Lieber, Gabriele Michalitsch, Fritz Reheis und Karl Reitter. Letzterer unterrichtet Philosophie an den Universitäten Wien und Klagenfurt, hat sich mit Marx und Spinoza habilitiert, ist langjähriger Redakteur der Zeitschrift grundrisse und lebt in Wien.
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Karl Marx, Karl Reitter
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2015
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