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Forschungsliteratur zur mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Fachliteratur konzentriert sich traditionell auf literaturwissenschaftliche, sachhistorische und wissenschaftsgeschichtliche Aspekte, während diachron-sprachwissenschaftliche Interessen bisher in den Hintergrund traten. In den letzten Jahrzehnten wurden jedoch zahlreiche Quellen editorisch erschlossen. Dieses Buch untersucht erstmals systematisch die sprachlichen Strukturen, die für die frühe deutschsprachige Fachliteratur vom 8. bis 16. Jahrhundert charakteristisch sind. Es beleuchtet semantische, lexikalische, morphologische, syntaktische und textstrukturelle Aspekte. Eine erste Einheit behandelt Texte der „Freien Künste“ wie Grammatik, Rhetorik, Dialektik (Trivium) sowie Arithmetik, Geometrie, Astronomie und Musik (Quadrivium). In der zweiten Einheit werden die Fachsprachen historischer Berufe wie Bauhandwerk, Bergbau, Textilhandwerke, Seefahrt, Handel, Landwirtschaft, Gartenbau, Jagd, Fischerei, Kochkunst, Medizin und Kriegskunst betrachtet. Auch Fachsprachen suspekter Künste wie Alchimie, Zauberei und Mantik werden einbezogen. Den Abschluss bildet ein Überblick über die Sprachgeschichte des Rechts von den Anfängen bis zur Renaissance. So entsteht ein umfassender Überblick über ein bislang vernachlässigtes Teilgebiet der sprachhistorischen Forschung, das auch weitere Forschungsanregungen bietet.
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Historische deutsche Fachsprachen, Hans Ulrich Schmid
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- Erscheinungsdatum
- 2015
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