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Hundert Jahre deutsche Kriegsschulddebatte

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Im Jahr 2014 stand die mediale Vermarktung der Leiden und Opfer im Ersten Weltkrieg nicht im Zeichen der Ehrung der Toten oder einer künftigen Friedenspolitik, sondern zielte auf die Umcodierung der Erinnerung der Völker an diesen Krieg ab. Die Kampagne sollte die deutsche Kriegsschuld von 1914/18 als erledigt darstellen und den neuen deutschen Militäranspruch legitimieren. Werner Röhr beleuchtet einhundert Jahre deutscher Debatten zur Verantwortung für den Ersten Weltkrieg, beginnend mit dem Weißbuch von 1914 über den 'Weltkrieg der Dokumente' nach 1919 bis hin zur Fischer-Kontroverse ab 1961. Er untersucht diese Auseinandersetzungen, die von heutigen Geschichtsrevisionisten wie Christopher Clark und Heerfried Münkler oft ignoriert werden. Röhr verschiebt den Fokus von individuellen Fehlentscheidungen der Militärs und Politiker hin zu äußeren und inneren Kriegsursachen und verweist auf die marxistischen Historiker der DDR sowie auf die Erkenntnisse von Fritz Fischer und seinen Schülern. Er analysiert zentrale Streitfragen, darunter die deutsche Verantwortung, die Kriegsursachen und die deutschen Kriegsziele. Abschließend beschreibt er den Zusammenhang zwischen der medialen Kampagne und dem 2014 lautstark erhobenen neuen deutschen Führungsanspruch, insbesondere im militärischen Kontext.

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Hundert Jahre deutsche Kriegsschulddebatte, Werner Röhr

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2015
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