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Sie war jung und aufmüpfig – und das hatte Konsequenzen. Das Schicksal von Kerstin Gueffroy, geprägt von Dunkelzelle, Einzelhaft und Demütigung im Jugendwerkhof Torgau, ist kein Unbekanntes. Ihre Geschichte diente bereits als historischer Hintergrund in erfolgreichen Jugendromanen und fand Einzug in Schulbücher. Nun erzählt Gueffroy erstmals ihre gesamte Geschichte. Sie wuchs als eines von vier Kindern bei einer überforderten Mutter auf, die sie mit sieben Jahren in eine psychiatrische Klinik einweisen ließ, weil Kerstin einnässt. Mit 14 Jahren überließ ihre Mutter sie dem staatlichen System der Heime und Jugendwerkhöfe. Gueffroys Autobiografie beleuchtet die dunkle Seite der staatlichen Kinder- und Jugendheime der DDR, in denen kindliche Seelen auf perfide Weise beschädigt wurden. Erzieher suchten systematisch, den Willen der ihnen anvertrauten Kinder zu brechen, und degradierten junge Menschen zu Kriminellen. Es ist nicht nur die Geschichte einer eindrucksvollen Frau, der die Kindheit genommen wurde und die sich dennoch nicht brechen ließ. Darüber hinaus ist es ein beschämendes Porträt des grausamen Erziehungs- und Disziplinierungssystems in den Spezialkinderheimen und Jugendwerkhöfen der DDR, das im Jugendwerkhof Torgau, direkt unterstellt an Margot Honecker, seinen schlimmsten Ausdruck fand.
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Die Hölle von Torgau, Kerstin Gueffroy
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- 2015
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