Speichern – Verwerten – Löschen: zur zeitlichen Dimension des Informationsmanagements in Unternehmen
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Aktion, Interaktion und Kommunikation werden durch die Entwicklung neuer Technologien zunehmend zum Gegenstand digitaler Systeme. Die dadurch entstehenden Informationsquellen prägen das kulturelle, politische und wirtschaftliche Umfeld. Im Zuge dieser Entwicklung spielen Unternehmen als Informationsbearbeiter eine zentrale Rolle. Ein Ziel des Informationsmanagements in Unternehmen besteht in der Gestaltung und Nutzung von Information als Ressource für das unternehmerische Denken und Handeln. In der vorliegenden Arbeit wird auf spezifische Aspekte des Informationsmanagements in Unternehmen und deren zeitliche Dimension eingegangen. Im Vordergrund stehen die Prozesse des Speicherns, Verwertens und Löschens personenbezogener Daten. Die unternehmensseitigen Ziele und Interessen an der Bearbeitung werden jenen der Individuen und der Öffentlichkeit gegenübergestellt und hinsichtlich der sich daraus ergebenden Konflikte untersucht. Im Zentrum steht die Frage, in welcher Weise das Recht den Umgang mit Informationen durch Unternehmen in zeitlicher Hinsicht ordnet und ob vor dem Hintergrund der technologischen Entwicklung eine Konkretisierung dieser Ordnung angezeigt ist. Die vorliegende Arbeit beleuchtet die Hintergründe zeitbezogener Konflikte im Informationsmanagement und zeigt auf, wie diese Konflikte durch einen mehrdimensionalen Ansatz gelöst werden können.