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Herbert Dorn (1887-1957)

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Für das Internationale Steuerrecht waren die 1920er Jahre die eigentliche Geburtsstunde und die erste Blütezeit. Unmittelbar nach dem 1. Weltkrieg nahm Deutschland bei der Bekämpfung der internationalen Steuerflucht und Doppelbesteuerung weltweit eine Vorreiterrolle ein. Wie kein Zweiter prägte Herbert Dorn, Ministerialdirektor im Reichsfinanzministerium und später Präsident des Reichsfinanzhofs, die Entwicklung dieses neuen Rechtsgebiets. Als deutscher DBA-Verhandlungsführer, als Mitglied im Fiskalausschuss des Völkerbundes und als führende Stimme der aufkeimenden Internationalen Steuerrechtswissenschaft leistete er Pionierarbeit, die bis in die Gegenwart reicht. Sein Lebenswerk steht zudem beispielhaft für die Internationalität der Weimarer Republik. Deren internationale Ausrichtung und Zusammenarbeit wurde erst durch die NS-Diktatur gestoppt, der schließlich auch Herbert Dorn selbst zum Opfer fiel. Diese Arbeit wurde mit dem Albert-Hensel-Preis 2015 der Deutschen Steuerjuristischen Gesellschaft ausgezeichnet.

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2016

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