Hermeneutik gegen Methode?
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Die Arbeit handelt von prüfenden Überlegungen zur philosophischen Hermeneutik Gadamers am Leitfaden seines antimethodischen Ansatzes. Im Kontrast zur traditionellen methodischen Hermeneutik ist die philosophische Hermeneutik charakterisiert durch eine signifikante Ablehnung des Methodologismus. Gadamers Abkehr von der methodischen Hermeneutik knüpft an eine allgemeine Kritik des modernen wissenschaftlich-methodischen Bewusstseins an. Die Arbeit legt Gadamers Widerstand gegen den universalen Anspruch wissenschaftlicher Methodik und die sogenannte ontologische Wendung der Hermeneutik dar. Anschließend wird darauf eingegangen, in welche Schwierigkeiten Gadamers hermeneutische Konzeption gerät. Angesichts dieser Befunde soll schließlich versucht werden, Wege bzw. Perspektiven aufzuzeigen, die zur Überwindung der genannten Schwierigkeiten beitragen könnten. Als Ergebnisse dieser Überlegungen wären zu nennen: Kopplung des Verstehens mit dem Wissen, Rehabilitierung der Methode und Integration der drei hermeneutischen Elemente – Autor, Text und Interpret.