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Literarische Dekadenz

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Die Untersuchung beleuchtet den komplexen Begriff der Dekadenz um 1900, der nicht nur als vages epochales Konstrukt, sondern auch in vielschichtigen Diskursen und poetischen Konstellationen erscheint. Dabei wird das Erbe der Dekadenzforschung systematisch angegangen, insbesondere durch die Analyse zentraler Diskursivitätsbegründer wie Baudelaire, Bourget, Bahr und Nietzsche. Nietzsches ambivalente Konzepte von Dekadenz, die zwischen kulturpessimistischem Abstieg und ästhetischem Aufstieg schwanken, sind entscheidend für die deutschsprachige Literatur. Erstmals werden drei doppelwertige Denkfiguren der Dekadenz aus Nietzsches Werk abgeleitet und in den Werken dreier Autoren in ihrer Ambivalenz zwischen Gesundheit und Krankheit, Ende und (Neu)Beginn sowie Ganzheit und Fragmentierung untersucht. Die Studie verfolgt die Kontinuitäten und Transformationen literarischer Dekadenz in ausgewählten Texten dieser Zeit. Ihre Originalität ergibt sich aus den universalen Denkfiguren und spezifischen poetischen Konstellationen – von Thomas Manns ‚spätrealistischer Dekadenz‘ über Hofmannsthals ‚ästhetizistische Dekadenz‘ bis hin zu Rilkes ‚modernistischer Dekadenz‘ – die schrittweise eine poetische ‚Umwertung aller Werte‘ vollziehen und Dekadenz als modernistisches Phänomen etablieren.

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Literarische Dekadenz, Julia S. Happ

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2015
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(Paperback)
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