Franz Joseph Micus - westfälischer Dichter und Philologe
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Franz Joseph Micus hat in seinem relativ kurzen Leben literarisch unendlich viel geleistet. Mit Bewunderung schauen wir in seine Werke. Sein Unterricht am Gymnasium war eine tagfüllende und ab 1837 bei über 60 Schülern in einer Klasse eine anstrengende Aufgabe; zudem hatte er Familie, war von schweren Schicksalsschlägen betroen. Vier seiner sieben Kinder starben als Säuglinge bzw. Kleinkinder. Bei seinem geringen Einkommen als Gymnasiallehrer plagten ihn permanent nanzielle Sorgen; sein Gehalt reichte kaum zum Leben. Regelmäßig musste er um eine Erhöhung beim zuständigen Ministerium in Berlin und beim Prov. Schulkollegium in Münster bitten. Die gewährten Gratikationen ab 1837 aus dem „Paderborner Schulfond“ waren gering und nur „ein Tropfen auf dem heißen Stein“. In seinen letzten zehn Lebensjahren war er von schwerer Krankheit gezeichnet, die „Kehlkopfschwindsucht“ nahm ihm die Stimme.