Freiheit und soziale Arbeit
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Autonomie, Verantwortung, Befähigung und Aktivierung des Individuums stehen im Fokus öffentlichen und akademischen Interesses und setzen zumindest implizit ein Freiheitsverständnis voraus. Dennoch wird der Begriff der Freiheit im Kontext der Sozialen Arbeit kaum diskutiert. Seine Implementierung als sozialpädagogischer Grundbegriff scheint jedoch notwendig, um insbesondere dem Adressaten der Sozialen Arbeit nach dem Anspruch der gestützten Selbstverantwortung und begleiteten Eigenaktivität zu begegnen sowie dem gesellschafts- und selbstkritischen Anspruch der Sozialen Arbeit zu genügen. Der Band bildet eine rekonstruktive Synopse subjektorientiert-theoretischer Ansätze der Sozialen Arbeit mit dem Gedankengut Erich Fromms und stellt Haltungsempfehlungen einer auf Freiheit ausgerichteten Sozialen Arbeit auf. Die Überlegungen Fromms erscheinen dabei überraschend aktuell und anschlussfähig. Seine Auseinandersetzung mit dem Selbst und dessen spannungsreichen Freiheitsstreben sind im Zuge steigender Bedarfszahlen psychosozialer und sozialpädagogischer Begleitung hilfreich, um die Frage nach einer tragfähigen Beziehung des Menschen zu sich und seiner Umwelt, aber auch die nach der gesellschaftlichen und sozialstaatlichen Verantwortung vom sozialpädagogischen Standpunkt aus zu klären.