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»Die Zeit schreit nach Satire« - Kurt Tucholsky (1890-1935) erkannte die Zeichen der Zeit und stellte die Frage, was Satire darf. Sein Kollege Erich Kästner (1899-1974) antwortet darauf mit einem Beitrag über den Sinn und Zweck der Satire. Beide Schriftsteller der Weimarer Zeit müssen sich an ihren Texten messen lassen, was einen kritischen Vergleich erforderlich macht. Dieser Vergleich sollte auch ihre Biografien, Gesamtwerke und Persönlichkeitskonzepte würdigen. Ein solcher Diskurs wird oft vermieden, ist jedoch aufgrund neuer Erkenntnisse aus freigegebenen Nachlassquellen notwendig. Die Leidenschaft und der Erfolg beider Autoren als Kabarettautoren verdienen besondere Beachtung. Der kontroverse Diskurs über Tucholskys Satz „Soldaten sind Mörder“ spiegelt die literarische, publizistische, juristische und politische Debatte über satirische Texte und Karikaturen wider. Diese Diskussion ist auch didaktisch relevant in der Auseinandersetzung um den freien Protest gegen Unmenschlichkeit und Grundrechte. Die austauschbaren Texte und Bildmedien erheben den Anspruch auf Kritik, was einen wertvollen Anstoß zum kritischen Dialog bietet, den dieses Buch in vielfältiger und materialreicher Weise ermöglicht.
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"Was darf die Satire?", Harald Vogel
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- 2015
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