Wittgenstein
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„Alles, was sich überhaupt sagen lässt, kann klar gesagt werden.“ Als Sprössling einer steinreichen österreichischen Industriellenfamilie hätte sich Wittgenstein ein bequemes Leben machen können. Aber das war sein Ding nicht. Wittgenstein lebte radikal bis zur Selbstzerstörung: So entstand etwa der „Tractatus“, eines seiner Hauptwerke, in den Schützengräben des Ersten Weltkrieges. Sein Vermögen verschenkte er an seine Familie und notleidende Künstler, um das Leben eines armen Dorfschullehrers auf dem Lande führen zu können. Erst als er dabei scheiterte, besann er sich auf die lang angebotene Professorenstelle in Cambridge. Unerbittlich gegen andere und sich selbst machte er sich dort daran, seine Theorie der „idealen, formalisierten Sprache“ zu revidieren hin zu einer Theorie der natürlichen Sprache, weg von „wahren oder falschen“ Sätzen hin zu den „Sprachspielen“. Dieses Infocomic zeichnet ein spannendes, intellektuell wie emotional zerrissenes Leben nach: Wittgenstein ein strenger Logiker gleichzeitig ein selbstquälerischer Moralist. Ein Mensch, der die Philosophie der Neuzeit nachhaltig beeinflusst hat.