Differenz erleben - Gesellschaft gestalten
Autoren
Mehr zum Buch
Partizipation und demokratisches Handeln haben nicht per se ihre Orte und Räume im schulischen Alltag. Sie müssen erst in Schul- und Unterrichtsentwicklungsprozessen geschaffen und vor dem Hintergrund der Antinomien, Widersprüche und Spannungen des pädagogisch-professionellen Handelns reflektiert werden. Derartige Entwicklungsprozesse müssen deshalb Theorie und Praxis in ein produktives Verhältnis setzen. Die Beiträge dieses Bandes stellen diesen Bezug her, um zu einem kritischen, aber konstruktiven Austausch über Prozesse der demokratischen Schulentwicklung beizutragen. Der Titel „Differenz erleben – Gesellschaft gestalten“ signalisiert vor diesem Hintergrund zweierlei: Einerseits deutet er an, dass nachfolgenden Generationen zugetraut wird, ihre Welt und die Gesellschaft, in der sie leben, demokratisch mitzugestalten. Andererseits fordert er dazu auf, Differenz zwischen Gruppen, Interessen, Meinungen etc. in pädagogischen Prozessen wahrzunehmen und anzuerkennen. Eine solche demokratiepädagogische Praxis hilft Kindern und Jugendlichen, Vorurteile abzubauen, und befähigt sie zugleich, Fragen des Gemeinwohls gemeinsam auszuhandeln.