Nachhaltige Sensibilisierung von Jugendlichen für technische Bildung
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Eine der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts ist der kompetente Umgang mit Energie und Technik. Folgerichtig ist es eine Aufgabe unseres Bildungssystems genügend Schulabgänger hervorzubringen, welche sich dieser Thematik mit Freude widmen und sie auch als mögliche berufliche Perspektive ansehen. Das wirft die Frage auf: Ist der Stellenwert der technischen Bildung sowohl in den schulischen Lehrplänen als auch in der individuellen Sozialisation unserer Kinder ausreichend, um das quantitativ und qualitativ notwendige Fachkräftepotenzial für die anstehenden Aufgaben reifen zu lassen? Könnte eine gezielte Erhöhung der individuellen Sensibilität verstärkt Interesse für technische Bildung wecken? In der vorliegenden Untersuchung setzt sich der Autor mit diesen Fragestellungen auseinander und überprüft seine Forschungsergebnisse – Definitionen und Modelle der Sensibilität – anhand einer explorativen Studie mit Gymnasialschülern der Klassenstufe 10. Das nach einer Intervention gesteigerte Sensibilitätsniveau der Probanden äußert sich in gewachsener Emotion, Kognition und Motivation – als denkbare Vorstufe von erhöhter Lern- und Handlungsbereitschaft, Verhaltensänderung und Perspektivübernahme. Junge Menschen durch Erhöhung der thematischen Sensibilität zu aktivieren, ist ein attraktives Ziel, denn „wenn die Belohnung im Erleben des Handelns liegt“, dann „kann eine Person die jeweils nötigen Fähigkeiten voll ausschöpfen“. Ob nachhaltige Sensibilisierung eine Methode ist, um das Interesse von Jugendlichen für technische Bildung zu wecken, zu fördern und neuerlich zu kultivieren, untersucht diese Arbeit.