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Was ist Geschichte und was sagt sie uns? Diese Fragen erscheinen auf den ersten Blick einfach, sind jedoch von großer Aktualität. Die Auseinandersetzung mit ihnen eröffnet ein breites Feld, auf dem Historiker bereits Spuren hinterlassen haben. Neu an dieser Arbeit ist der Wunsch, die Funktion von Geschichte in einer Zeit zu untersuchen, in der akademische Diskurse zunehmend die Auflösung von Grenzen zugunsten eines vielfältigen, transkulturellen und multireligiösen Gemeinwesens betonen. Es geht nicht darum, Widerstand gegen die Veränderungen der Welt im Zuge der Globalisierung zu leisten, sondern die Rolle von Geschichtsbildern bei der Schaffung und Erhaltung von Identitäten zu beleuchten. Diese Analyse ist entscheidend, um die gegenwärtigen Entwicklungen in ihrer Komplexität zu verstehen. Wie reflektieren aktuelle Geschichtsauffassungen die Veränderungen der Gegenwart? Verwandelt sich Geschichte in einen Rückzugsort für diejenigen, die den Wandel nicht akzeptieren wollen? Warum ist es wichtig, diese Fragen mit Blick auf das Mittelalter zu beantworten? Obwohl das 19. Jahrhundert, in dem die Mittelalterrezeption zur Legitimation nationalstaatlicher Ansprüche diente, längst vergangen ist, bleibt die mittelalterliche Geschichte im 20. und 21. Jahrhundert von zentraler Bedeutung für Identitätsangebote und Weltentwürfe auf verschiedenen territorialen Ebenen.
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Mit dem Mittelalter die Gegenwart erzählen, Daniel Wimmer
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- 2016
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