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Ein Zeitzeugenbuch über die Flucht am Ende des Zweiten Weltkriegs, als 14 Millionen Menschen aus dem Osten des damaligen Deutschen Reiches nach Westdeutschland kamen. Die Flucht 1945 führte durch zerbombte Städte und eisige Landschaften bei minus 20 Grad. Besonders herausfordernd war diese Erfahrung für Kinder und Mütter mit kleinen Kindern. Lange Zeit wurden die traumatischen Erlebnisse und Gewalterfahrungen, die mit der Flucht verbunden waren, in Deutschland verdrängt. Es ist an der Zeit, die Stimmen derjenigen zu hören, die noch erzählen können. Die Erinnerungen der heutigen Flüchtlinge wecken tiefgehende Emotionen und Parallelen zu den Erlebnissen von vor 70 Jahren. Endlose Kolonnen flüchtender Frauen und Kinder, ein zusammengebrochenes Schienennetz und überfüllte Notunterkünfte prägen diese Zeit. Heide Scherer hat Kriegsmütter und -kinder zu ihren Fluchterlebnissen im Winter 1945 befragt. Ihre bewegenden Interviews spiegeln die Hochachtung gegenüber den geflüchteten Frauen und Kindern wider und betonen die transgenerationale Verantwortung, diese Erlebnisse zu verarbeiten. Einige Interviewpartner teilen ihre Geschichten zum ersten Mal außerhalb ihrer Familien und tauchen erneut in die Vergangenheit ein, was sie emotional herausfordert. Dennoch betonen sie: "Aber wir haben es geschafft. Wir haben mit unserer Familie überlebt."
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Wer Beine hat, der laufe, Heide Scherer
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- 2016
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