Adaptive Prozessführung und alternative Einspritzkonzepte beim Spritzgießen von Thermoplasten
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Das Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung und Erforschung von Methoden zur Verbesserung der Prozessrobustheit und Bauteilqualität beim Spritzgießen von Thermoplasten. Dazu wird eine zustandsbasierte adaptive Prozessführung vorgestellt, die auf der Überwachung von maschineninternen Prozessdaten beruht. Randbedingungen für die Entwicklung der Methode sind industrielle Anforderungen wie Universalität und Skalierbarkeit, eine hohe Sensitivität gegenüber Störeinflüssen und die präventive Vermeidung von produzierten Fehlteilen. Neben einer Verbesserung der Robustheit des Produktionsprozesses gilt es, Unzulänglichkeiten innerhalb instationärer Prozessphasen, wie sie nach Maschinenstillständen oder nach dem Rüsten und Anfahren auftreten, auszugleichen und deren Handhabbarkeit im Prozess zu verbessern. Im Weiteren wird zur Verbesserung der Prozess- und Maschinenfähigkeit ein alternatives Einspritzkonzept unter Verwendung einer Schubschnecke ohne bewegliche, sperrende Elemente an der Schneckenspitze entwickelt und untersucht. In Abhängigkeit von Prozess- und Schmelzezustand verbessert so ein „weiches“ oder „offen“ sperrendes System darüber hinaus die Prozess- und Maschinenfähigkeit bei geringerem Komponentenverschleiß.