Die Tyrannei des Nationalen
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Noiriel zeichnet die zweihundertjährige Geschichte des modernen weltlichen Asylrechts nach, in der nationales Interesse und individuelle Rechte zunehmend in Konflikt miteinander geraten. Seit den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts wird die Aufnahme der Verfolgten mehr und mehr dem „nationalen Interesse“ untergeordnet. Mit Hilfe neuer Techniken zur Unterwerfung der Individuen werden an den Grenzen gewaltige Barrieren aufgerichtet. Die Genfer Konvention von 1951 gerät heute zunehmend in Gefahr. „Noiriels Buch gibt einen elegant geschriebenen Bericht, wie die Angst vor dem Fremden die Europäer ihrer humanitären Tradition entfremdet.“ (WDR) „In bester Tradition französischer Sozial- und Mentalitätsgeschichte stellt Noiriel am Beispiel der Geschichte Frankreichs die allmähliche Entstehung des modernen Flüchtlings- und Asylrechts dar.“ (Das Parlament) „Dieses Buch kann jedem empfohlen werden, den das Schicksal von Flüchtlingen nicht kalt läßt und der als Rechtsanwender über den Tellerrand der Normen und als Politiker über den nächsten Wahltag hinausdenkt.“ (ZAR )