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Poing im Wandel

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Poing hat nicht nur Geschichte, sondern macht auch Geschichte. Heimat, Wohnort und Ortsbild verändern sich mit den Menschen, die hier leben und arbeiten. Poing entwickelte sich in den letzten 100 Jahren vom kleinen Straßendorf mit einer Eisenbahn (1871) zu einem Wirtschaftszentrum mit moderner Wohnbebauung für derzeit über 15.000 Einwohner. In den Ortsteilen Angelbrechting und Grub ist die dörfliche Bebauung und ihr landwirtschaftlicher Charakter noch weitgehend erhalten. Durch den Strukturwandel, den damit verbundenen städtebaulichen Herausforderungen, dem Anliegen, die Wohn- und Lebensqualität kontinuierlich zu verbessern und beeinflusst durch den Zeitgeschmack wandeln sich Architektur und Außenraum und damit das Ortsbild im Ganzen. Allzu gerne möchte man festhalten an Vertrautem und an dem, was Heimat ist. Doch nichts ist so beständig wie die Veränderung. „Poing einst und Poing jetzt“, Peter Dreyer und Ludwig Huber fühlen sich ihrer Heimat Poing auf besondere Weise verbunden und dokumentieren die Veränderungen im Bild. Beide schätzen sie die Geschichte ihrer Heimat und präsentieren sie uns mit einem kritischen Auge, Dreyer als ehrenamtlicher Heimatforscher, Huber als langjähriger Vorsitzender des Gartenbauvereins und Umweltschützer. Peter Dreyer sammelt und archiviert seit über 25 Jahren unzählige historische Aufnahmen aus der Gemeinde, forscht nach Daten und sucht das Wertvolle zu wahren, kämpft um den Erhalt historischer Bauten und hält wenigstens im Bilde fest, was nicht zu halten ist. Ludwig Huber beobachtet den architektonischen Wandel der Zeit aus Sicht des Grünpflegers. Er hütet fotografische Schätze alter Gebäude, Gärten und Wiesen, initiierte die Begrünung jeder Freifläche, die durch eine bauliche Umstrukturierung entstanden ist, und gestaltete, zur Verbesserung der Lebensqualität in Poing, unseren Lebensraum naturbewusst und attraktiv. Die Gegenüberstellung historischer Aufnahmen mit dem heutigen Erscheinungsbild dokumentiert anschaulich Veränderung und Kontinuität in der baulichen Entwicklung von Poing. Eine Hochkonjunktur im Wohnungsbau war zwischen 1950 und 1980 erreicht, eine zweite begann 1987 mit der Realisierung des Baugebietes Am Bergfeld. Umbauten, Abrisse und Neubebauungen verändern das Ortsbild von Alt-Poing maßgeblich. Historische Gebäude mit oft wechselvoller Geschichte wurden zunehmend umgestaltet oder ersetzt durch eine moderne, oft ernüchternde Wohn- und Geschäftsbebauung. Manch ein Gebäude, wie die alte Schmiede, hat längst ausgedient und ist aus dem Ortsbild verschwunden. Anstelle dieses Relikts vergangener Zeit bestimmt heute eine neue zeitgemäße Herausforderung das Ortsbild, eine Verkehrsinsel an der rege frequentierten Kreuzung. Mit diesem Bildband, der aus der gleichnamigen Ausstellung im Rathaus der Gemeinde hervorging, werden erstmals Bilder aus Poing von „Einst und Jetzt“ in Buchform der Öffentlichkeit präsentiert. Für Poinger sei das Buch eine schöne Erinnerung an die „gute alte Zeit“, für interessierte Neubürger eine Antwort auf die Frage nach der Geschichte ihres Wohnorts und für manch einen Planer und Bauherren eine Chance für eine Sensibilisierung für das Thema Ortsentwicklung. Der Bildband wird allen an der Entwicklung ihrer Heimat Interessierten eine Freude sein.

Parameter

ISBN
9783865956149

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Buchvariante

2015

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