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Im September 1950 besuchte der französische Maler Jean Dubuffet die Sammlung Prinzhorn in Heidelberg, nur fünf Jahre nach der Prägung des Begriffs »Art brut« für eine rohe, ungeschliffene Kunst. In einer handschriftlichen und später maschinengeschriebenen Liste dokumentierte er die Werke, die er dort sah, und bewertete sie. Diese Aufstellung ermöglicht eine nahezu genaue Rekonstruktion der von Dubuffet gesehenen Werke und orientiert sich an Prinzhorns Publikation Bildnerei der Geisteskranken (1922). Dubuffets Beurteilung zeigt, dass er sich von seinem Vorbild Prinzhorn absetzen wollte, jedoch nicht so abwertend, wie oft angenommen. Überraschend ist, dass seine Einschätzung von Prinzhorns »Meistern« teils kritisch, die Gesamtbewertung der Sammlung jedoch sehr positiv ausfiel. Die Heidelberger Schau, die vom St. Gallener Museum im Lagerhaus übernommen wird, bietet erstmals die Möglichkeit, Dubuffets Vorstellung von »Art brut« anhand der Sammlung Prinzhorn im historischen Kontext zu konkretisieren. Dies war zuvor nur anhand seiner eigenen »Collection de l’Art brut« möglich, die heute in Lausanne ist. Mit Beiträgen von Ingrid von Beyme, Baptiste Brun und Thomas Röske erscheint diese Publikation anlässlich der Ausstellung Dubuffets Liste in der Sammlung Prinzhorn in Heidelberg bis zum 10. April 2016.
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Dubuffets Liste, Ingrid von Beyme
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- 2015
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- (Paperback)
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