Leipziger Landschaften
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Als der Fotograf Norbert Vogel 1986 gemeinsam mit zwei Textautoren das Buch „Leipziger Landschaften“ veröffentlichte, glich dies einer kleinen Sensation. Erstmals wurden die verheerenden Folgen von Industrie und Braunkohletagebau öffentlich angeprangert, die die „heimliche Hautstadt“ der DDR und ihr Umland zerstörten. Dreißig Jahre später ist davon (fast) nichts mehr zu spüren. Norbert Vogels Bilder waren schon damals weit mehr als bloße Dokumente, aber erst heute entfalten sie ihr große poetische Kraft. Die auf Vogels Fotografien konzentrierte Neuausgabe des Klassikers zeigt Vogel als einen Meister wohldurchdachter Bildkompositionen, die auf äußerliche Effekte verzichten und ganz auf den ruhigen Betrachter vertrauen. So wird der Band zu einer Wiederentdeckung der Leipziger Straßen und Plätze, der Fluß- und Auenlandschaften, der Industrieanlagen und Tagebaue und schließlich des idyllischen Kohrener Landes vor den Toren der Stadt.