Anforderungsoptimierte Formulierung von wasserhaltigen Mikroemulsionskraftstoffen und deren Emissionsverhalten
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Wasserhaltige Mikroemulsionskraftstoffe können einen wichtigen Beitrag zur Wegbereitung beim Erreichen globaler Ziele wie Klimaschutz und Ressourceneinsparungen leisten. Umfangreiche Verbrennungsexperimente und Prüfstandsuntersuchungen mit Diesel-Wasser-Mikroemulsionen belegen die positiven Auswirkungen der Anwesenheit von Wasser auf die motorische Verbrennung. Mit diesen neuartigen Kraftstoffen ist es möglich, schädliche Emissionen von Kraftfahrzeugen wie Stickoxide und Partikel simultan signifikant zu senken, was mit innermotorischen Maßnahmen nicht zu erreichen ist und eine Durchbrechung des Ruß-Stickoxid-Trade-Offs bedeutet. Zudem leistet das verdampfende Wasser einen zusätzlichen Beitrag zur Volumenarbeit, so dass Wirkungsgradsteigerungen beobachtet werden. Diese Effekte wurden hier auf Ottokraftstoffe transferiert. Hierzu wurden zunächst hocheffiziente Systeme des Typs H2O/wasserlöslicher Alkohol – Benzin – Fettsäure/Monoethanolamin/nichtionisches Tensid formuliert und hinsichtlich ihres Phasenverhaltens untersucht. Anschließend ließen sich in Prüfstandsuntersuchungen die positiven Eigenschaften wasserhaltiger Dieselkraftstoffe auf die motorische Verbrennung in Ansätzen auf Wasser-Benzin-Mikroemulsionen übertragen.