Der Sendermann
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In den Wintermonaten des Jahres 1972 tauchten in den Bezirken Tempelhof und Schöneberg die ersten Mitteilungen des sogenannten Sendermanns auf. Bis zum Jahre 1978 überzog er die Innenstadt von Westberlin mit einer ganzen Reihe von Inschriften. Der Berliner Künstler Andreas Seltzer hat damals auf der Suche nach Inschriften des Sendermanns die Stadt durchwandert und in einer Fotoserie festgehalten, was er gefunden hat. In Zeiten, in denen die Aufdeckung diverser Geheimdienstüberwachung zur Tagesaktualität gehört, muten die Warnungen des Sendermanns wie frühe Prophezeiungen an. ... Die Inschriften des Sendermanns entwickeln eine anarchische Vitalität ... (K. H. Bohrer, FAZ) ... Seltzer zeigt das Wirken eines Mannes, der schon früh vor der unsichtbaren Kontrolle und Bewusstseinsmanipulation durch Sender warnte ... (Dirck Möllmann, MANSON, Katalog, Kunsthalle Hamburg) ... Wie in John Carpenter‘s „They Live“ hat der Sendermann mehr gesehen als die meisten von uns. Ihm war irgendwie klar geworden, dass man nicht nur abgehört, sondern auch manipuliert wird. ... (Claudia Basrawi, TAZ) ... an act of revolt! ... (Andrea Hill, Artscribe)