Der Prognoseschaden bei der Untreue
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Kai Ensenbach untersucht den Gefährdungsschaden aus der Perspektive der Untreue auf wirtschaftlicher Grundlage. Der Gefährdungsschaden gehört zu den umstrittensten Problemen des Strafrechts. Man untersuchte ihn jedoch lange Zeit vorrangig oder gar ausschließlich aus der Perspektive des Betrugs. Verstärkt vertreten Wissenschaft und Praxis hingegen in neuerer Zeit die Ansicht, zwischen Betrug und Untreue bestünden relevante Unterschiede. Damit hat unter anderem der 2. Strafsenat des BGH eine eigenständige teleologische Reduktion der Untreue bei Gefährdungsschäden begründet. Der Autor widmet sich daher den theoretischen, konzeptionellen und historischen Grundlagen, untersucht die These der eigenständigen Auslegung und die vorhandenen Meinungen. Er gelangt zunächst zu einer konzeptionellen und begrifflichen Neuausrichtung. Auf systematischer Grundlage bietet er schließlich eine eigene materielle Lösung an.