Steuerrecht - Die Neuregelung des Mantelkaufs nach § 8c KStG: Gesetzessystematik und praxisrelevante Fallbeispiele
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Heutzutage ist der Wirtschaftsstandort Deutschland stark geprägt von unterschiedlichsten Arten an Unternehmenstransaktionen. Die steuerliche Komponente erlangt dabei vor allem immer dann mehr Gewicht, sobald bei den beteiligten Gesellschaften nicht genutzte Verlustvorträge ausgewiesen werden, da hierbei das Potenzial, missbräuchlichen profitorientierten Handel in der Form des sogenannten Mantelkaufs damit zu treiben rapide ansteigt. Aktuell genießen genau diese Konstellationen des Mantelkaufs steuerrechtlich erhöhte Aufmerksamkeit, da der Gesetzgeber durch die Einführung des § 8c KStG im Rahmen des Unternehmensteuerreformgesetzes 2008 eine Verlustnutzung in diesen Fällen einer verschärften Beschränkung unterworfen hat. Der Tatbestand dieser neu eingeführten Mantelkaufregelung des § 8c KStG soll in dieser Arbeit vor dem Hintergrund der zugrundeliegenden Gesetzgeberintention genauer beleuchtet und anhand steuersystematischer, rechtspolitischer und praktischer Aspekte kritisch gewürdigt werden. Dies soll abschließend auch, soweit umsetzbar, anhand ausgewählter praxisnaher Anwendungsbeispiele verifiziert werden. Dabei werden die Ausführungen dieser Arbeit auf den Geltungsbereich des deutschen Steuerrechts beschränkt, womit grenzüberschreitende Sachverhalte im Rahmen dieser Betrachtung keine Berücksichtigung finden.