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Die Gewissheit, dass ästhetische Praxis Künstler und die Wahrnehmung von Kunst durch ein Publikum umfasst, ist brüchig geworden. Indizien deuten darauf hin, dass ästhetische Praktiken und das Kunstfeld in der Gesellschaft nur noch teilweise übereinstimmen. Beispiele finden sich in Mode, Werbung, Design, neuen Medien sowie in der Musik- und Videospielindustrie. Auch Kosmetik-Ketten, Parfümerien, Schönheitschirurgen, Tätowierungsshops, Inneneinrichtungs- und Landschaftsarchitekturbüros, Blumenläden und Wellnessbetriebe präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen als ästhetisch. Angesichts des zunehmenden Gebrauchs des Begriffs „ästhetisch“ im Alltag und des wachsenden wissenschaftlichen Interesses, das „Ästhetische“ an unerwarteten Orten nachzuweisen, sind die Beiträge dieses Bandes um eine zentrale Fragestellung organisiert: Soll das verstärkte Aufkommen ästhetischer Praktiken in der Gesellschaft aus einer kulturwissenschaftlichen und -soziologischen Perspektive als „Selbstentgrenzung der Künste“ verstanden werden? Oder ist es besser, eine selten verwendete, aber prägnante Formel Adornos heranzuziehen und die Ästhetisierung der Gesellschaft als „Entkunstung der Kunst“ zu begreifen?
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Ästhetische Praxis, Michael Kauppert
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- 2016
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