Schäfer und Hirten im Weimarer Land von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zum Ende des 19. Jahrhunderts
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Vorwort der Stiftung Stoye Bei meinem ersten Besuch im Frühjahr dieses Jahres bei Herrn Axel Marx, dem Autor etlicher Ortsfamilienbücher von Dörfern des Weimarer Landes1, erzählte er mir, dass er auch eine umfangreiche Sammlung von Schäfern und Hirten im Weimarer Land im Laufe von zehn Jahren erarbeitet habe und sie gern veröffentlichen wollte. Die Stiftung Stoye ist sehr glücklich, dass er sich bereit erklärte, ihr diese Arbeit für ihre Schriftenreihe zur Verfügung zu stellen, besonders weil sie die erste über diese Art der Wanderberufe in der Reihe ihrer Veröffentlichungen2 ist, die damit ihr Spektrum auf diesen wichtigen genealogischen Aspekt erweitern kann. Das Bearbeitungsgebiet wird ungefähr durch die Orte Daasdorf a/B und Utenbach im Norden, Kösnitz und Döbritschen im Osten, Mechelroda im Süden und Obergrunstedt und Gaberndorf im Westen umrissen. Lobeda bei Jena, Molschleben bei Gotha und Georgenthal bei Ohrdruf befinden sich außerhalb dieses Gebietes, wurden aber mit eingearbeitet, da der Autor diese Orte im Zuge der Forschung nach seinen Ahnen, unter denen sich viele Hirten und Schäfer befinden, bearbeitet hat. Ebenso wurden die Kirchbücher von Casekirchen und Großkröbitz, die ebenfalls nicht im Weimarer Land liegen, nach Mitteilungen von Andrei Zahn, Berlin, ausgewertet. Weiterhin wurden die von Horst Hesse zusammengestellten „Schäfer und andere Hirten im Saale-Unstrut-Gebiet“3 mit denen im vorliegenden Buch verglichen und so teilweise eingearbeitet, so dass auch einige Orte des Altkreises Eckartsberga mit einflossen. Durch den z. T. häufigen Ortswechsel der Schäfer und Hirten und durch die Nennung vieler auswärtiger in den Kirchenbüchern ist die Gegend, aus der im vorliegenden Buch diese Berufsgruppe aufgeführt wird, sehr viel größer als das eigentliche Bearbeitungsgebiet. Der im Titel genannte Zeitraum beschreibt die frühest und spätest möglichen Zeitpunkte, je nachdem die Quellen erhalten sind. Sundwig, im August 2015 Günter Kriependorf