Der rote Faden
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Warum bildete ein Webstuhl die Grundlage für den ersten Computer? Weshalb stammen so viele Mathematiklehrer in Peru aus Weberfamilien? Welche Bedeutungskontexte verbergen sich hinter Redewendungen mit textilen Motiven? Fäden, Stoffe und Muster begleiten uns wie selbstverständlich in unserem Alltag. Weltweit prägen textile Begriffe unseren Sprachgebrauch, unsere Erzählungen und Mythen. Die Herstellung von Textilien stimuliert unser räumliches Vorstellungsvermögen und mathematisches Denken. DER ROTE FADEN reflektiert und präsentiert die kulturell vielseitigen Techniken der Textilproduktion – ausgehend von den Sammlungen des Weltkulturen Museums aus den Amerikas, Südostasien, Ozeanien und Afrika. Diese Publikation vertieft die Themen der gleichnamigen Ausstellung anhand interdisziplinärer Blickwinkel, beispielsweise aus der Ethnologie, Philosophie sowie der zeitgenössischen Kunst und Musik. Mit wissenschaftlichen und künstlerischen Beiträgen von Max Carocci, Maren Gebhardt, Shan Goshorn, William Ingram, Gerhard Müller-Hornbach, Dagmar Schweitzer de Palacios, Pirita Seitamaa-Hakkarainen, Sarah Sense, Jens Soentgen, Ruth Stützle Kaiser, Rangi Te Kanawa und Tim Zahn.