Kampf um den städtischen Raum
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Während der späten Franco-Diktatur entwickelten sich die Quartiere der spanischen Hauptstadt zu Arenen der Konfrontation sozialer Interessen. Nachbarschaftsvereine attackierten die gängige Praxis der Stadtentwicklung und mobilisierten die Bewohner für die Durchsetzung städtebaulicher Alternativen. Anhand von mikrohistorischen Fallstudien zu vier Quartieren der Madrider Peripherie analysiert die Autorin die Wechselwirkungen und Wechselbezüge zwischen dem Auftreten der Nachbarschaftsbewegungen und dem Wandel des städtischen Raums. Sie zeigt, wie es den urbanen Unter- und Mittelschichten gelang, ihre Forderungen mittels eines zunehmend differenzierten Handlungsrepertoires durchzusetzen und aktiv an der Gestaltung ihrer Stadtviertel mitzuwirken.