Vermutung und Fiktion
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Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, diejenigen Aspekte, die von der heute selbstverständlichen Sichtweise auf die Rechtsfiguren Vermutung und Fiktion verdeckt werden, erneut sichtbar zu machen. Vermutung und Fiktion sollen insofern wieder als Ausprägungen einer ihnen zugrunde liegenden einheitlichen Denkfigur erschlossen werden. Den ausgewiesenen Verdeckungsprozessen folgend, werden zunächst die begrifflichen Präzisierungen und deren Unabschliessbarkeit untersucht. Sodann wird entgegen einer verbreiteten Nichtthematisierung als massgebliches konstruktives Element der analysierten Figuren deren Bezugnahme auf Wirklichkeit unter Aufbau einer Abweichung herausgestellt. Abschliessend werden die für das Auftreten der untersuchten Figuren gängigerweise vorgebrachten Erklärungen problematisiert.